Description
Zwei Bands, eine Hand voll Songs und ganz viel Gefühl, das hört sich doch ganz gut an!
Auf dieser Split kollaborieren Ampersphere und Colaris und schon nach dem ersten Durchlauf dieser Scheibe kann man sagen: Das funktioniert wirklich überraschend gut.
Beide Bands lassen sich mehr oder weniger zum großen Pool des Alternative Rock zählen, zusätzlich gewürzt durch ein paar Prog-Passagen und vielleicht einen kleinen Schuss Metal.
Nun also direkt zu den ersten drei Songs, welche Ampersphere dieser Split beisteuerten:
Der Anfang von „No End in Sight“ erinnert mich immer ein wenig an I like Trains, also sehr sphärisch und ein wenig melancholisch – diesen Grundton behält der Song trotz starker und massiver Gitarrenanteile. Der Gesang trägt diesen Song wirklich angenehm, einzig die geschrienen Passagen wirken etwas deplatziert.
„The Forgotten“ beginnt ähnlich wie sein Vorgänger: Ruhig und ein wenig melancholisch, allerdings schlägt dieser nach kurzer Zeit um, höheres Tempo, härteres Riffing und wieder gebrüllte Vocals am Ende. Ein guter Song mit schönen Gitarren, aber für mich doch sehr nah an „No End in Sight“.
Der letzte Titel der Ampersphere-Trilogie ist, wie für eine Split typisch, eine Interpretation eines Colaris Songs. „The Way of Origin“ ist gespickt von Dynamikwechseln, einer durchdachten Rhythmusarbeit seitens Schlagzeug und Bass sowie einer wirklich mitreißenden Gesangslinie – sehr gute Interpretation!
Die letzten drei Stücke der Split – zwei instrumentale Eigenkompositionen von Colaris und eine Ampersphere Interpretation.
„Haste“ beginnt sehr sphärisch, die Gitarren spielen sich direkt in die Gehörgänge, die Gedanken wandern bis der Song zur Leadbreak gelangt. Grandios. Man kann sich dieser tonnenschweren Macht, die hier durch das Rhythmusfundament aufgebaut wird nicht entziehen.
„Futile“ erinnert mich ein wenig an Tools „Lateralus“ Scheibe. Wieder ein sehr weiter, vielschichtiger Song, der den geneigten Hörer sofort in seinen Bann zieht. Das Riffing ist überraschend, die Lead im Mittelteil ist wieder großartig und das Schlagzeug umspielt den Song sehr gekonnt. 7 Minuten einfach gute Musik!
Der letzte Song ist, wie schon erwähnt, im Original von Ampersphere. „Drowning in Bitterness“ ist ein guter Alternative Rocker mit ein paar schönen cleanen Interludes, ganz feinen Drums und netten Gangshouts am Ende.
Fazit:
Zwei Bands auf einem sehr hohen Niveau, gute Songs und eine angenehme Produktion machen diese Scheibe zu einer klaren Empfehlung für Alternative Rock bzw. Progressive Fans.
Für EPs bzw. Splits, wie in diesem Fall, vergeben wir maximal 8 Punkte – ein Album ist einfach etwas vielschichtiger.
Hörtipps: „No End in Sight“ und „Futile“!!!
(http://newrockreviews.blogspot.de/2013/07/review-ampersphere-colaris-split.html)
Reviews
There are no reviews yet.